Tipps für ein sicheres Passwort

Heutzutage braucht man ein Passwort. Aber leider nicht nur eins, sondern fast schon unzählig viele, so dass es meist schwer ist den Überblick zu behalten. Ein Passwort für die Mailbox, ein anderes auf der Arbeit, für das soziale Netzwerk noch eins und für Handelsplattformen wie eBay oder Amazon… nur um ein paar wenige zu nennen.

Ich selbst bin momentan dran, meine Passwörter durchzugehen und anzupassen. Der Sicherheit wegen, sollte man seine Passwörter eh immer mal wieder ändern, vor allem aber will ich meine Passwörter dieses Mal bei der Aktualisierung etwas sicherer machen.

Bild von binaryCoco

Was gilt es bei der Sicherheit der Passwörter zu beachten?
Es gibt Passwörter die schwach, gut, stark oder auch sehr stark sind. Um Euch diese mal vor Augen zu führen – damit auch Ihr wisst wo Ihr mit Euren Passwörtern steht – will ich Euch eine kleine Übersicht geben.

Passwort-Sicherheits-Kategorien mit Beispielen:
schwach: 08081982 , susanne , bierkasten – all diese Passwörter (wie Geburts- oder Hochzeitstag, Name des Ehepartners oder sein Lieblingswort) sind schwach, da sie alle nur aus einer Variablen bestehen: Zahlen oder kleine Buchstaben.
gut: h08081982, susanne7, b1erkasten – all diese Passwörter sind bereits ein Stückchen sicherer als die vorher, da es sich nun um zwei Variablen handelt, kleine Buchstaben mit Zahlen kombiniert.
stark: Ht08081982, SuSanne7, B1erKasten – wieder ist man ein Stück sicherer mit seinem Passwort durch nun drei Variablen. Kleinbuchstaben, Großbuchstaben und Zahlen.
sehr stark: #tO8o8!1982, $u?@Nne7, ß1erK@sTen? – nun sind nach Kleinbuchstaben, Großbuchstaben und Zahlen auch noch Sonderzeichen mit im Passwort. Sicherer geht’s fast nicht mehr.

Und neben der Benutzung von Kleinbuchstaben, Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen in einem Passwort, nimmt die Sicherheit zusätzlich mit der Länge des Passworts zu.

Zum Abschließen noch einmal die wichtigsten Tipps für ein Passwort:
nie ein existierendes Wort wie Ehefrau, Hundeliebhaber oder Namen wie Susanne, Schmitt benutzen
– am besten sollte es sich um ein rein zufälliges Passwort handeln
– benutzen Sie stets eine Kombination aus Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen
– je länger das Passwort, desto sicherer
– sichern Sie Ihr Passwort nie unverschlüsselt auf irgendeiner Festplatte ab
– und man sollte immer mal wieder sein Passwort ändern

Man ist natürlich nie zu 100% vor einem Hackerangriff gefeit, aber man muss es denen auch nicht zu leicht machen.

Wie handhabt Ihr den Umgang mit Euren Passwörtern?

(Alex)

4 Comments

  1. Kevin said:

    Hi Alex
    Nette Erklärung :)

    In der Regel reichen 4 – 5 Passwörter, die man auch regelmässig Pflegen sollte bzw. auf den entsprechenden Seiten einfach durch ein anderes vorhandenes ersetzt. Wenn man sich 2 Gut bis Stake Passwörter und 3 sehr Starke Passworter anlegt, ist man eigentlich schon gut gerüstet.
    Man sollte auch darauf achten das man nicht gerade sein “Super duper Hochsicherheits Passwort” auf Seiten verwendet auf denen man nicht viel (persönlichen) schaden anrichten kann. Das sind dann eher Passwörter für Seiten/Apps bei denen es um z.B. Geld geht.
    Aber das wichtigste ist immernoch “Augen auf im Netz”. Sobald einem nur ansatzweise etwas komisch vorkommt – FINGER WEG. Da kann das Passwort noch so sicher sein. Gerät man z.B. auf eine Phishing Seite, wars das gewesen ;)

    Grüssle Kevin

    9. Dezember 2011
  2. Alex said:

    Hey Kevin

    Freut mich, dass dir meine Erklärung gefällt.
    Auch ich habe stärker und aber auch schwächere Passwörter, klar. Denn das eine Mal liegen mehr oder eben auch weniger sensibele Daten hinter einem Passwort. Aber wie du sagst, muss man stets die Augen offen haben und aufpassen. Und da man dies eben auch mit seinen Passwörtern tun sollte, wollte ich mal wieder darauf aufmerksam machen. Denn schaden kann es nicht, sein Passwort mal wieder zu aktualisieren oder eben wie oben beschrieben, etwas sicherer einpacken, dank Symbolen, Zahlen und Sonderzeichen zum Beispiel.

    Auf sichere Accounts, beste Grüße

    Alex

    9. Dezember 2011
  3. Thomas said:

    Zu viele Passwörter sind auch wieder ungünstig. Blickt ja keiner mehr durch wo welches Passwort hingehört. Von daher geb ich Kevin recht, 4 oder 5 Passwörter reichen völlig aus.

    Meine Passwörter sind in Deiner Kategorie “sehr stark” einzuordnen. Dazu werden sie etwa alle 4-5 Wochen verändert oder gleich ganz getauscht.

    Das Thema ist wichtig, wird nur leider von vielen nicht beachtet. “Susanne” und “Bierkasten” kommen viel zu häufig zum Einsatz bzw. werden niemals verändert. Dieser Leichtsinn kann schnell ins Auge gehen. Mich wundert allerdings auch, wie lange so mancher den ich kenne mit solchen Passwörtern ohne Probleme kommt. Ein heißer Tanz… ich möchte ihn nicht haben.

    10. Dezember 2011
  4. Alex said:

    Hey Thomas

    Tut mir Leid, dass es erst so spät eine Antwort gibt zu deinem Kommentar. Gottseidank hast du ja schon mal zumindest keine Frage gestellt, auf die du gerne eine Antwort gehabt hättest, uffh! :)

    Ja, heute kann man sich kaum noch alle Passwörter merken, das stimmt. Nur 4 oder 5 sind mir dann doch zu wenig. Meine sind fast alle unterschiedlich.
    Zu deinem 4-5 Wochenrhythmus – Respekt! Das erinnert mich auch gerade wieder an die Backups die man ebenfalls immer wieder machen sollte… lalala… :D

    Zum Passwort-Thema an sich. Dachte auch anfangs, “ach… das Thema ist doch weit und breit schon ausgebeutet worden”, doch man kann nicht oft genug darauf hinweisen und daher ist der Artikel dann doch erschienen! ;)

    Und ja, dass es nicht mehr “Knacker” gibt, kann einen wirklich wundern. Mögen wir mal hoffen, dass wir verschont bleiben.

    Euch allen ein angenehmes 4. Adventswochenende, Alex

    16. Dezember 2011

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