Selbstversuch: Nur auf Hauptmahlzeiten und Obst beschränken

Heute gibt es einen Erfahrungsbericht zu einem Selbstversuch, den ich gestern erfolgreich abgeschlossen habe.

Ab und an überkommt es mich einfach mal neue Wege zu gehen, Neues auszuprobieren. So auch letzte Woche. Ob dies nun per Zufall mit der neuen Staffel von Das Jenke Experiment kollidierte, weiß ich nicht. Jedenfalls stand neben dem hälfteln meiner Mahlzeiten und meinen Schilderungen zu den Säulen meiner Gesundheit eine weitere Essenseinschränkung an.

Das Ziel
Ich wollte mich eine Woche lang nur auf die drei Hauptmahlzeiten des Tages beschränken – Frühstück, Mittag- und Abendessen. Um den gesunden Vitaminvorrat aber nicht zu vernachlässigen, gestand ich mir noch täglich eine Banane und einen Apfel zu.

Der Startschuss
Vergangenen Sonntag gab es den Startschuss. Zuerst einmal ging es auf die Waage und anschließend begann ich den Tag wie sonst üblich auch – mit meinem Frühstück. Danach gab es nichts außer eventuelle Getränke bis zum Mittagessen.

Unter Getränke fiel die Woche: ein halbes Glas Kakao am Morgen, ein Glas Antioxidantien-Saft pro Tag, und ansonsten nur Wasser oder Zitronenwasser.

Nach dem Mittagessen ließ ich auch gleich mal ein Eis auf der Seite und wartete anschließend geduldig auf mein Abendessen. Anschließend gab es zum Magen füllen noch ein Glas Wasser und der erste Tag war abgehakt.

Während der Arbeitswoche
Ab Montag stand eine komplette Arbeitswoche an, wo ich morgens auf meinen alltäglichen Müsliriegel verzichtete und über den Tag noch weitere zwei Kekse eingespart habe. Zu trinken gab es wie jeden Tag eine 0,75l Flasche Wasser und morgens eine Banane und nachmittags einen Apfel – um wie oben bereits erwähnt, meinen Körper auch weiterhin mit Vitaminen und Obst zu bedienen.

Während des Morgens freut und sehnt man sich förmlich auf die Mittagspause. Endlich wieder was zwischen die Zähne. Der Magen knurrt bereits und man wartet darauf, dass der Uhrzeiger endlich jenseits von 12 Uhr steht.

Für nachmittags habe ich mir die Halbzeit zwischen Mittag- und Abendessen ausgerechnet, damit ich weiß, wann mein Apfel taktisch am besten in Angriff genommen werden sollte. Ja, man merkt, dass es bei diesem Test sehr um Eintelung und Selbstbeherrschung geht. Ich für meinen Teil fand es sehr interessant.

Auch nach getaner Arbeit stand zuhause kein Kuchen auf dem Tisch, geschweige denn Kekse. Dafür aber mein angesprochenes Glas Antioxidantien-Saft. Das muss bis zum Abendessen halt mal genügen. Tat es auch.

Im wohlverdienten Feierabend wurde der Magen dann noch einmal mit einem Glas Wasser oder Zitronenwasser abgefüllt und das war’s.

Mein Fazit
Eine komplette Woche habe ich mich somit nur auf die drei Hauptmahlzeiten des Tages samt Obst beschränkt. Der Magen- und Darmtrakt hat zwar hier und da mal geknurrt, ja, man isst sogar vielleicht bewusster, da man sich regelrecht auf die nächste Mahlzeit freut. Auf Dauer wäre dies aber sicherlich nichts für mich, da der Kopf auch mal ein Eis oder auch ein Stück Schokolade für das Ausschütten der Glückshormone benötigt.

Am Ende jedoch war ich froh, diese Woche durchgezogen zu haben. Es stand genau 1 Kilogramm weniger auf der Waage und ob es das letzte Mal war, dass ich diesen oder ähnlichen Selbstversuch gestartet habe – ich glaube kaum.

Hast auch du schon einmal einen gesundheitlichen, auf Essen bezogen oder medizinischen Selbsttest in Angriff genommen?

(Alex)

18 Comments

  1. Herr Hugo said:

    “Hast auch du schon einmal einen gesundheitlichen, auf Essen bezogen oder medizinischen Selbsttest in Angriff genommen?”

    Äääh: Nein – aber fast 63 (21.7.) bin ich auch so geworden, aber:

    “ein halbes Glas Kakao am Morgen, ein Glas Antioxidantien-Saft pro Tag, und ansonsten nur Wasser oder Zitronenwasser.”

    ob ich das SO auch geschafft hätte? :lol:

    PS: gleich um ~ 01:00 werde ich mir eine schön große Tasse Kaffee reinziehen und dabei eine gute Zigarette rauchen.

    1. April 2014
  2. Stephan said:

    Der Beitrag erinnert mich daran, dass ich vielleicht auch mehr Obst essen sollte.

    1. April 2014
  3. Daggi said:

    Ich mache gerade etwas ähnliches und verzichte bereits die 3. Woche auf Süßes, das ist das Schlimmste daran, denn eigentlich komme ich an Schokolade, Kuchen und anderem nie vorbei.

    Aber ich will vier Wochen durchhalten und mich danach einschränken. Dauerhaft darauf verzichten könnte ich nicht :D

    Lg
    Daggi

    2. April 2014
  4. Alex said:

    Hi HerrHugo, Stephan und Daggi

    – HerrHugo, ich hoffe der Kaffee und die Zigarette sind dir wohlbekommen? :)

    – Stephan, freut mich, dass ich dir ein wenig mit dem Artikel auf die Sprünge helfen konnte! :D

    – Daggi, das klingt doch auch mal sehr gesund. Aber vielleicht klappt es langfristig ja mit meiner Herangehensweise vom oben verlinkten “hälfteln meiner Mahlzeiten”? Kannst es dir bei Interesse ja mal durchlesen. So muss man auf nichts verzichten, tut sich und seinem Körper dennoch was gutes.

    Euch allen einen angenehmen Tag.

    2. April 2014
  5. Sabienes said:

    Seit einem Jahr ernähre ich mich auf ähnliche Weise: Ich esse 3 Mahlzeiten am Tag, wenn ich Lust auf Süßes habe, dann esse ich dies zu den Mahlzeiten als Nachtisch. Den obligatorischen Apfel esse ich ebenfalls zu den Mahlzeiten. Wichtig dabei ist, dass zwischen den Mahlzeiten 5 Stunden liegen und das ich nach 20 Uhr nichts mehr esse.
    Soviel zur Theorie ;-)
    In der Praxis sieht oft nicht so aus, weil ich einfach Süßigkeiten liebe. Aber an den Tagen, an denen ich mich darauf konzentriere und diesen Plan auch durchhalte, geht es mir sehr gut. Und du hast schon Recht: Man kann sich so richtig auf das Essen freuen! Dieses ganze Zwischendurchessen nimmt einem den Appetit und es heißt, dass dies für den Stoffwechsel gar nicht gut sei.
    Ach ja, und abgenommen habe ich dabei auch.
    Weiterhin viel Spaß mit deinen Selbstversuchen!

    LG
    Sabienes

    2. April 2014
  6. Mario said:

    Coole Sache Alex, das ist schon mal die kleinste Form des intermittierenden Fastens. Klasse, dass du a) durchgehalten hast, und b) positives daraus gezogen hast. Ich selbst habe schon diverse Selbstversuche gemacht, aber keinen über den es sich zu berichten lohnt. Bin da wohl eher der Looser.

    3. April 2014
  7. Alex said:

    Hi Sabienes und Mario

    – Sabienes, soviel zur Theorie! :D
    Und falls du noch Ideen hast für mich zum Selbstversuchen, nur her damit.

    – Mario, Looser sind die, die es noch nicht einmal versuchen. Denn solche würden sich gehen lassen, es noch nicht einmal ansatzweise versuchen. Du aber hast ebenfalls schon diverse Selbstversuche gemacht und das sollte man erst einmal versuchen. Das eine mag klappen, anderes wiederum nicht. Aber auf den Versuch kommt es an.
    Und zum intermittierenden Fasten… was wäre denn dann die nächste Stufe?
    Danke!

    3. April 2014
  8. Mario said:

    Danke Alex !!

    Das nächste wäre 16/8 Also 16 Stunden fasten und acht Stunden essen. Klar, dass dabei lediglich Wasser getrunken wird, aber das machste ja eh. Und es ist natürlich selbsterklärend, dass in den acht Stunden auch keine Fressorgie stattfindet. Hilfreich ist der Verzicht auf heisshungermachende Lebensmittel.

    Wenn du das auch mal versuchst, sage bescheid, ich mache mit dann :)

    3. April 2014
  9. Alex said:

    Hi Mario

    Interessant.
    Und die 16/8 kann man sich einteilen wie man möchte?
    Sprich abends nach dem Essen nichts mehr, schlafen gehen, und dann morgens erst wieder nach insgesamt 16 Stunden Essen?
    Wäre das ein Eintagesversuch oder zieht man das eine Woche, Monat… durch?
    Ich glaube jedenfalls, dass du mich da auf eine Idee gebracht hast.

    Wenn es soweit sein sollte, werde ich dir Bescheid geben! ;)

    3. April 2014
  10. Mario said:

    Also das kann man schon machen, solange man will. Gesundheitlich ist das nicht bedenklich. Das richtige intermittierende Fasten ist ja 24/24

    Die 8 Std. kann man sich schon so nehmen wie es passt. Natürlich möglichst nicht nachts ;) Und die Meinungen gehen auseinander ob man die acht Std. täglich etwas später beginnt um den Fettstoffwechsel auszunutzen, der morgens ja am besten funktioniert. Wikipedia hat einen interessanten Artikel zum Thema Intermittierendes Fasten.

    Bin gespannt auf deine Idee :)

    3. April 2014
  11. Alex said:

    Hi Mario

    24/24 – wie lange zieht man so etwas durch? Einen Tag würde ich mir spaßhalber zutrauen aber länger? Von irgendetwas muss man ja auch schließlich leben! ;)

    Und zum 16/8, da bin ich mal gespannt. Werde mich bei dir melden, wenn ich es denn mal in Angriff nehmen sollte.

    5. April 2014
  12. Mario said:

    Solange man will, kann oder schafft. Es gibt Menschen, die machen das schon Jahrzehnte. Es gilt auch als durchaus sehr gesund, pro Monat 1, 2 oder drei mal einen solchen Fastentag einzulegen.

    6. April 2014
  13. Alex said:

    Hi Mario

    Danke für die Aufklärung. Na mal schauen, was ich denn in Zukunft mal davon in Angriff nehmen werde! :D

    Werde dich auf dem Laufenden halten.

    8. April 2014
  14. Herr Hugo said:

    Eure Versuche machen euch alle noch “feddich”… :???:

    Sagt hinterher nicht, daß ihr nicht gewarnt worden seid! :mrgreen:

    8. April 2014
  15. Mario said:

    Alex, du hast mich total angefixt damit und ich versuche seit heute das IF in 24/24

    @ Herr Hugo: Ich bin doch schon feddich^^

    8. April 2014
  16. Alex said:

    Hi Herr Hugo und Mario

    – Herr Hugo, danke dass du dir so rührend Gedanken um uns machst! :)

    – Mario, tut mir Leid wegen des Anfixens. Ich hoffe es geht dir gut? ;)

    Euch beiden einen gesunden Start in die Woche.

    14. April 2014
  17. Mario said:

    Neeee, macht gar nichts,Alex :) Jo, geht mir gut. 24/24 passte nicht so ganz zu mir und daher bin ich auf 20/4 gewechselt, was echt prima läuft.

    14. April 2014
  18. Alex said:

    Hi Mario

    Dann bin ich froh.

    Alles Gute und weiter so, egal ob 24/24, 20/4 oder sonstige Variante – Haupstache man versucht’s!

    22. April 2014

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