Roadtrip durch Südengland / Cornwall

[Gastartikel]

England mal ganz anders erleben!

Wer England erstmals als Reise- beziehungsweise Urlaubsziel in Betracht zieht, dem dürften zunächst wohl die typischen Touristen-Ziele wie London, Oxford oder Cambridge in den Sinn kommen. Und das, obwohl das Land eigentlich so viel mehr zu bieten hat. Ich selbst habe ein Jahr lang als Aupair-Mädchen in England gearbeitet und bei einer britischen Familie gelebt. Bereits hier entdeckte ich meine Vorliebe für den wunderschönen Süden des Landes, welcher meiner Meinung nach völlig unterschätzt wird.

Um Euch die Schönheit dieser Region des Landes etwas näher zu bringen und auch ein paar Inspirationen für die nächste Urlaubsplanung zu liefern, geht es in meinem Beitrag um einen Trip der etwas anderen Art. Wir werden uns auf einen Roadtrip durch Südengland begeben.

Die Reise beginnt mit einer Autofahrt rüber in das französische Calais. Von dort aus fährt die England Fähre in das nur etwa 50 Kilometer entfernte Dover (UK). Die Fähre fährt sehr regelmäßig und ist zudem ziemlich preisgünstig im Vergleich zu anderen Transportmitteln. Bei zwei Personen und einem Kleinwagen zahlt man für Hin- und Rückfahrt nur knapp 90 Euro.

Von Dover aus kann der Roadtrip beginnen. Die erste Station der Route ist gleich eines der absoluten Highlights. Es geht mit dem Auto ins gut 160 Kilometer entfernte Brighton. Das berühmt, berüchtigte Seebad ist nicht ohne Grund der beliebteste Urlaubsort der Engländer. Hier gibt es neben weitläufigen Strandpromenaden und dem populären Brighton Pier vor allen Dingen dieses ganz besondere Brighton Flair. Ein pulsierendes Nachtleben, die ausgeprägte Musikszene sowie ein Hauch des stets zu spürenden Rock n’ Roll Lifestyles ziehen Besucher hinein ins bunte Brighton Leben.

Weiter geht es von hier durch die Küstenstädte Portsmouth , Southampton (besonders bekannt ist der Hafen, weil die Titanic im Jahre 1912 hier das erste Mal auslief), und Bournemouth. Die Fahrt entlang des Ärmelkanals lässt einen Seeluft schnuppern und gleich noch ein bisschen mehr in Urlaubsstimmung kommen.

Als nächstes geht es weiter ins Landesinnere. Was man sich ebenfalls nicht entgehen lassen sollte ist das historische Städtchen Exeter. Es liegt knapp drei Fahrtstunden von Portsmouth entfernt und besticht mit einem traditionell britischen Flair wie es im Buche steht oder viel mehr stand. Beeindruckende mittelalterliche Kathedralen und Häuser versetzen einen zurück in Großbritanniens Tudor– und Stuart Zeiten.

Von Exeter führt unsere Route weiter ans sogenannte Land’s End. Die Ortschaft macht den westlichsten Punkt Englands aus und hält einen atemberaubenden Ausblick über Cornwalls Klippen und den Atlantik bereit. Die Tour führt uns dann entlang der nördlichen Küste Cornwalls durch das malerische Fischerdorf Newquay und weiter in die sechstgrößte Stadt Englands: Bristol.

Wieder einmal weiter rein ins Landesinnere und in das nur etwa 20 Kilometer von Bristol entfernte Bath. Hier befinden sich die einzigen heißen Quellen Englands welche – damals von den Römern entdeckt und gegründet – der Stadt ihren Namen geben. Auch das beeindruckende Stadtzentrum, welches dank seiner Geschichte und der gut erhaltenen Gebäude zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde, ist mehr als sehenswert.

Von hier aus geht es dann quer durchs Land zurück zum Fähranleger nach Dover. Natürlich gilt dieser Bericht nur als eine Inspiration und die Route lässt sich beliebig abändern und erweitern.

Als abschließenden Tipp: Über die Seite airbnb.de lassen sich private und in der Regel sehr preisgünstige Unterkünfte buchen, welche sich besonders für einen Trip wie diesen anbieten.

(Janine)

2 Comments

  1. Ha, da war ich auch mal mit 2 Kumpels – 1974 mit einem BMW 2000 – 3 Wochen lang:

    1 Woche Brighton, 1 Woche Bournemouth, 1 Woche London. Wie waren da allerdings um 23 Jahre und haben uns auch ausführlichst dii Discoszene angeguckt.

    Und Fähre? Nix da – damals “flog” ja das Hovercraft, DAS ging fix! Was es gekostet hat weiß ich nicht mehr, haben wie uns ja geteilt (Sprit natürlich auch).

    Ich meine nur, das ich (außer dem Hovercraft, das war vorab hin/zurück bezahlt) “um” 1500,- DM einstecken hatte. Damals war gerade kurz vorher das Pfund sehr gefallen – von den DM ist trotz nxi übriggeblieben – zu Haus angekommen war alles “wech”.

    23. August 2013
  2. Alex said:

    Hi JürgenHugo

    Da hast du mir was voraus. Ich war zwar schon mindestens einmal in England, aber den Süden habe ich für mich noch nicht entdeckt. Mal schaun… zumindest bekam ich jetzt mit diesem Gastartikel hier einen kleinen Einblick! ;)

    Baldiges und angenehmes Wochenende.

    30. August 2013

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