Getränke: Lieber mit Zucker oder Süßstoff?

Der Mensch und das Wasser
Der menschliche Körper besteht – je nach Alter – aus 60-90% Wasser. Sind es bei Säuglingen anfangs noch rund 90% und bei Kindern anschließend noch 70%, spricht man bei Erwachsenen nur noch von 65%, respektiv bei älteren Menschen sogar von 60% Wasseranteil.

Wieviel man pro Tag trinken sollte
Aber ob nun ein paar Prozentpunkte rauf oder runter, zeigt es, wie wichtig Wasser für den menschlichen Körper und Organismus ist. Da man aber täglich etwa zwei einhalb Liter ausscheidet, sollte man stets versuchen diesen Verlust durch das Trinken wieder zu kompensieren. Oft liest man etwas von 2-3 Litern täglich. Was so aber nicht stimmt, da man nämlich auch über die feste Nahrung über den Tag hinweg schon Wasser zu sich nimmt. So braucht es noch “nur” noch etwa 1,5 Liter Flüssigkeitszufuhr.

Man soll also trinken, trinken, trinken. Doch viele belassen es nicht nur beim notwendigen Wasser, sondern greifen lieber auf Fruchtsäfte, Limonaden oder sonstige Getränke zurück.

Wer auf Limonaden setzt steht allerdings meist vor der Frage: Zucker oder Süßstoff?

Zuckerwasser

Zucker oder Süßstoff: von normal bis light und Zero
Egal ob Cola, Sprite, Fanta oder sonstige Limonaden, findet man auf der Inhaltsangabe meist an erster Stelle: Zucker. Dass dies auf Dauer einer viel zu hohen Dosis entspricht, wird den meisten bewusst sein. Daher erfand man die sogannten “light” Produkte, später sogar gefolgt von “Zero“. Doch auch wenn aus diesen Produkten auf der einen Seite der Zucker entfernt wurde, so wurden auf der anderen synthetisch hergestellte Süßstoffe hinzugefügt. So findet man bei “light” und “Zero” Getränken meist folgende Zuckerersatzstoffe: Natriumcyclamat, Cyclamat, Acesulfam-K und/oder Aspartam. Auch gerne anhand der Lebensmittelzusatzstoffe aufgelistet: E950 (Acesulfam-K), E951 (Aspartam), E952 (Cyclamat), E954 (Saccharin).

Was sollte man also lieber trinken? Die richtigen Zuckergetränke, oder doch lieber ohne Zucker, aber dafür mit den eventuell gesundheitsschädlichen Süßstoffen?

In meinen Augen hat der Kunde hier die Wahl zwischen Pest und Cholera. Aus diesem Grund trinke ich bereits seit über einem Jahrzehnt keinerlei Limonaden mehr und setze bei nichtalkoholischen Getränken fast nur noch ausschließlich auf Milch, Wasser und Obstsäfte.

Wie siehst du die Wahl zwischen Getränken mit Zucker oder den light/Zero Gegenstücken? Auf was greifst du lieber zurück? Oder kommst auch du ganz ohne durch dein Leben?

(Alex)

11 Comments

  1. Herr Hugo said:

    Tjaaa – das kommt auf das Getränk an, grins! :lol:

    – Kaffee in großer Tasse = 3 Stück WüZu

    – Fanta aus der Flasche = pur & kalt (aus´m Kühlschrank)

    – Kognak = sollte amn auch weder/noch hineintun…

    “In meinen Augen hat der Kunde hier die Wahl zwischen Pest und Cholera. Aus diesem Grund trinke ich bereits seit über einem Jahrzehnt keinerlei Limonaden mehr und setze bei nichtalkoholischen Getränken fast nur noch ausschließlich auf Milch, Wasser und Obstsäfte.”

    Nun – so ein Gast müßte sich bei Herrn Hugo umgewöhnen: er kann wählen zwischen Kaffee, Fanta und Leitungswasser. Wünscht er anderes, müßte er kleine Vorräte davon mit sich führen.

    Aber im Ernst: wenn dann Zucker, kein Süßstoff – Hugo trotzt der Pest. Und weil er so ungesund lebt, muß er auch nicht mit der Halswirbelsäule knacken.

    Guten Schlürf! :-P

    30. Januar 2015
  2. Tanja said:

    Mein Statement steht im G+ Post, da mein Tablet bei längeren Texten hier u.a, den Submit Button verschwinden lässt. Vielleicht kann Alex es hier rein kopieren?

    30. Januar 2015
  3. Tanja said:

    Von beiden Übeln ist Zucker noch das wesentlich geringere. Und so ganz ausweichen kann man ihm (und seinen Verwandten, die im Körper zu Zucker werden) nicht!

    Dazu sollte man sich ansehen, was Zucker ist: Haushaltszucker = Disaccharide, die im Körper recht einfach aufgespalten werden zu Glukose. Was sonst noch alles den gleichen Weg (Aufspaltung zu Glukose) geht ist einfach zu bebennen: alle Kohlenhydrate! Mono-, Di-, Oligo- und Polysaccharide. Der einzige Unterschied bei Ihnen ist die Länge der Verkettung und wie lange der Körper ergo braucht, um Glukose draus zu machen.

    Somit zählen u.a. auch alle Mehlprodukte, Getreideprodukte, Kartoffeln, Alkohol etc indirekt zum Zucker, um es einfach auszudrücken.

    Der Weg Zucker zu reduzieren, wie z,b. in Getränken, ist sicher nicht schlecht. Süssstoff als Ersatz ist aber definitiv schlechter als Zucker, reine Chemie, die alles andere, nur nicht gesund ist!

    Wer aber meint er sei Zuckerfrei ohne zuckerhaltige Getränke, der hat weit gefehlt ;^) Denn Zucker ist als solches oft auch gar nicht zu erkennen. Hier spiele ich z.b, auf den natürlichen Zuckergehalt von Obst an, denn jede Frucht enthält neben Fruchtzucker (Fructose, auch eine Form von Zucker) auch Zucker (Glukose) und das oft nicht mal in unerheblichen Mengen…

    Zucker… ein weitreichendes Thema!

    30. Januar 2015
  4. Sabienes said:

    Tanja hat es schon geschrieben: Süßstoff ist Gift! Inzwischen ist ja auch die Diabetikernahrung mit Zuckeraustauschstoffen weitgehend verschwunden, weil diese Stoffe die Diabetes sogar noch fördert.
    Deswegen mein absolutes Credo: Entweder auf Zucker in Tee oder Kaffee oder auf Limonade verzichten oder sich ganz bewusst diese Kalorienbombe gönnen, so wie man sich auch mal ein Stück Torte gönnen könnte.
    Ich selbst trinke nur den Espresso mit Zucker, ansonsten nehme ich meine tägliche Zurckerrationen in Form von Gummibärchen und Schokolade zu mir ;-)
    LG
    Sabienes

    31. Januar 2015
  5. Caro said:

    Man sollte sowohl auf Getränke mit Zucker als auch mit Süßstoff verzichten. Dafür gibt es weder eine Alternative noch habe ich Verständnis dafür. Wer unbedingt Limonaden zum leben braucht, kann sie sich selbst kreieren, aus guten oder frischen Fruchtsäften zusammen mit kohlensäurehaltigem Wasser. Ansonsten kommt es natürlich aufs Maß drauf an. Selten genossen ist es kein Problem.

    2. Februar 2015
  6. Tanja said:

    lol, der ist gut, auf Zucker verzichten und stattdessen Fruchtsäfte trinken ;^)
    Erinnert mich an einen Diabetiker, der mit Wonne Fruchtsaft gekauft hat, weil da drauf stand “ohne Zuckerzusatz”. Nach Aufklärung hat er ganz schön doof gekuckt…

    5. Februar 2015
  7. Tanja said:

    Nachtrag: Fruchtsaft ist vom Zuckergehalt (im Obst vorhanden) nahezu identisch mit Limonade! Einziger Unterschied: im Obst ist auch Fruchtzucker enthalten, der den Insulinspiegel etwas weniger rasant ansteigen lässt.
    Und wer mit Vitaminchen argumentiert… die verfallen! Im unreif geernteten Obst (etwas anderes kommt hier selten in den Handel) sowieso kaum vorhanden, durch Lagerung und Frachtwege auf ein Minimum geschrumpft.
    Fazit: Fruchtsaft ist nur minimalst besser als Limonade ;^)

    6. Februar 2015
  8. Alex said:

    Hi Herr Hugo, Tanja, Sabienes und Caro

    – Caro, herzlich Willkommen auf offenesblog.de und danke für deinen Kommentar.

    – Herr Hugo, ich würde dann wohl Leitungswasser bestellen! :)

    – Tanja, ja… Zucker (Zucker, Süßstoff, Fruchtzucker…) ist echt ein Themengebiet was man breittreten könnte und vermutlich “ewig” und in alle Bereichen diskutieren könnte. Kürzen wir es ab: je weniger, desto besser! :)

    – Sabienes, ab und an braucht man einfach ein wenig “Dreck”. Sei es Zucker, Burger oder ähnliches, aber… man sollte dennoch auf gesunde Ernährung achten.

    Euch allen eine gesunde Woche.

    9. Februar 2015
  9. Caro said:

    @Tanja: klar enthalten Fruchtsäfte auch Zucker. Ich habe damit nicht gemeint, dass man nun deshalb Literweise Fruchtsäfte trinken sollte (auch habe ich hier von Schorlen gesprochen). Es kommt immer drauf an, worum es geht. Wenn jemand gesundheitsbedingt keinen Zucker zu sich nehmen kann, möchte oder darf, dann ist auch natürlich enthaltener Fruchtzucker ungünstig. Für normal gesunde ist es ein Unterschied, ob ich Obst oder künstlichen Zucker zu mir nehme. Und auch ganzheitlich, nicht auf den Zucker hin betrachtet, ist es für einen Diabetiker besser, einen Fruchtsaft zu trinken, als ein Glas mit Industriezucker gemischt mit Aromen.
    Wenn ich von “gesunden” Varianten spreche, dann gehe ich erstmal von frischen Fruchtsäften aus, keine erhitzten und aus Konzentraten hergestellten, das ist schon mal klar. Da habe ich mich wohl undeutlich ausgedrückt. Ein frisch gepresster Saft ist DEFINITIV etwas anderes als eine Limonade, sorry, aber das ist sicher jedem Menschenverstand klar. Dabei hat man nicht nur Vitamine, sondern auch Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe… Eine Limonade besteht normalerweise aus künstlichen isolierten Zuckern (die sich eben besonders ungünstig auswirken, nicht wegen des Zuckers an sich, sondern wegen der fehlenden Nährstoffe, die sonst in einer Pflanze im Verbund enthalten sind!), desweiteren aus Wasser und Geschmacksstoffen, Aromen und einiges mehr. Einfach mal die Zutatenliste anschauen.
    Man kann nicht alles über einen Kamm scheren. Zucker ist gleich Zucker. Limonade ist nicht gleich Fruchtsaft. Genauso wenig wie eine Fertigsuppe von Maggi nicht das gleiche ist wie eine frische Gemüsesuppe. Dazu braucht es eine ganzheitliche Betrachtungsweise, die sich nicht nur auf einen einzelnen Stoff konzentriert.

    2. Mai 2015
  10. Tanja said:

    @Caro: Klar ist natürlich enthaltender Fruchtzucker einen Tick gesünder als Industriezucker (wobei es hier auch wieder darauf ankommt, welcher verwendet wird). Dem Körper ist es bei der Verarbeitung aber ziemlich egal, denn letztendlich wird alles in Glukose aufgespalten/umgewandelt, denn nur damit kann der Körper weiterarbeiten.

    Der gesündere Effekt liegt eindeutig im den im Obst enthaltenen weiteren Stoffen wie Vitamine usw. Rein von der Menge an Zucker gesehen hat aber ein frisch gepresster Fruchtsaft nicht weniger als ein zuckerhaltige Limonade. Das ist einfach Fakt.

    Auch darfst Du bei diesem ganzen Für und Wider nicht vergessen, dass der im Obst enthaltene Zucker nicht nur Fruchtzucker ist (das wird gerne allgemein vermutet). Es ist Fruktose wie auch Glukose enthalten, oft zu 50/50, manchmal überwiegt der Fruchzucker-Anteil, manchmal der Zuckeranteil. So hat z.B. ein Apfel 5,74g Fructose und 2,04g Glucose (auf 100 Gramm). Die Orange liegt bei 2,58g Fructose und 2,29g Glucose, die Zitrone bei 1,35g Fructose und 1,4g Glucose, die Mandarine bei 1,3g Fructose und 1,7g Glucose. Nur mal als Beispiele ;-) Ein Fructoseintoleranzler verträgt Obst mit einem höheren Glucose- als Fructosegehalt meist besser, wohingegen ein Diabetiker zu Fruchtsorten greifen sollte, bei denen der Fructosegehalt höher ist, weil deren Auswirkung auf den Insulinspiegel nicht so stark ausfällt wie die der Glucose.

    Es ist nunmal leider nicht so einfach ;-) Fruchtzucker (Fructose) ist nur eine Zuckerart. Mach Dir keinen Saft sondern einen Milchshake mit Obst, dann hast Du mindestens Fructose, Glucose und Laktose enthalten. Weiter gibt es noch die Dextrose, die Galactose, die Saccharose und die Maltose. In Obst und Gemüse ebenfalls noch enthalten die Zellulose und Pektin. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, sind das alles “natürliche Zucker”. Der gemeine Haushaltszucker ist übrigens Saccharose (Rüben- bzw. Rohrzucker).

    4. Mai 2015
  11. Alex said:

    Hi Caro und Tanja

    – Caro, herzlich Willkommen hier auf offenesblog.de!

    – Tanja, danke für’s übernehmen, was das Beantworten hier im Artikel angeht. :)

    Angenehmen Tag und guten und vor allem gesunden Durst Euch allen.

    4. Mai 2015

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