Letzte Woche startete mit dem neuen Logo zu offenesblog.de sucht das beste Helle Weißbier Deutschlands auch die neue Kategorie “Weißbier Degustation“.
Waren letzte Woche noch die Brauereien Hofmühl und Hasen-Bräu die einzig fehlenden der 27 Nominierungen, so habe ich das Weißbier der letzteren Brauerei in der Zwischenzeit erhalten – herzlichen Dank – und auch Hofmühl will sich noch heute mit mir in Verbindung setzen. Es gibt somit Hoffnung, dass tatsächlich alle 27 nominierten Weißbiere an der Suche nach dem besten hellen Weißbier Deutschlands teilnehmen werden.
Schreiten wir daher voran und gehen auf die baldigen Weißbier Degustationen ein.
Beginnen wir mit der Vorbereitung zur Verkostung.
Weißbier Degustation: die Vorbereitung
Alle Biere werden für mehrere Stunden bei 10 Grad kühl gelagert. Der Raum in dem die Verkostung stattfindet, ist gut beleuchtet und wird vor jeder Degustation ordentlich gelüftet. Des weiteren wird immer das gleiche Glas benutzt, welches vor der Benutzung mit klarem Wasser ausgespült wird. Anschließend wird jedes Weißbier in gleicher Weise eingeschenkt um allen teilnehmenden Bieren die gleiche Voraussetzung zu bieten.
Die Weißbier-Degustation kann beginnen!
Weißbier Degustation: das Bewertungssystem
Um alle Weißbiere zu bewerten, setze ich auf einen Verkostungsbogen des Deutschen Brauer-Bund e.V., bei dem auf Schaum, Farbe, Klarheit und Geruch des Bieres eingegangen wird. Genauso wie auf den Geschmack, welcher sich aus Antrunk, Rezenz und Nachtrunk zusammensetzt.
– Die optische Beurteilung
Hierbei bewerte ich den Schaum, die Farbe und Klarheit des Bieres.
Der Schaum wird nach der Beschaffenheit (Porengröße), dem Haftvermögen an der Bierglaswand, der Schaumstabilität (Zerfall) wie auch der Farbe bewertet. Der Flaschenhals wird beim aufrecht stehenden Bierglas auf den Rand gesetzt und das Bier läuft im freien Fall in das Glas. So gelten gleiche Voraussetzungen für alle teilnehmenden Weißbiere.
Die Bierfarbe und Klarheit soll idealerweise eine homogen feine Trübung aufweisen.
Nach der optischen Beurteilung, geht man zum Geruch über, ehe man den Geschmack bewertet. Etwas detaillierter gehe ich hierbei auf folgende drei Komponenten ein.
– Der Antrunk: dies ist der erste Geschmackseindruck.
– Die Rezenz: welches den Frischeeindruck eines Bieres bezeichnet.
– Der Nachtrunk: dies ist der letzte Geschmackseindruck, der vor allem von der Bittere des Hopfens stammt. Hierbei ergibt sich ein erneuter Aromaeindruck durch die retronasale (vom Rachen hoch zur Nase) Wahrnehmung des Bieraromas, wobei die Bittere bei guter Qualität nach der Wahrnehmung wieder rasch und weich abklingen sollte.
Bei der Prüfung gibt es folgendes Punktesystem:
0 Punkte = schlecht
1 Punkt = ok, aber nichts besonderes
2 Punkte = gut
3 Punkte = sehr gut
4 Punkte = perfekt
Jeweils 4 mögliche Punkte werden für Schaum, Farbe, Klarheit, Geruch wie auch den Geschmack des Bieres vergeben.
So ergibt es eine maximale Punkteausbeute von insgestamt 4 x 5 = 20 Punkten!
Am Ende aller Verkostungen wird das Weißbier, welches die höchste Punktzahl erreicht hat mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet, gefolgt von Silber und Bronze.
(Alex)
[…] ein Wasser bestellte, musste ich auch meine abendliche Planung verwerfen. Denn an meine geplante Weißbier-Degustation war nicht zu […]