Der Unterschied zwischen Frau und Mann beim Einkauf

Es gibt soviele Unterschiede zwischen Frau und Mann. Die offensichtlichen biologischer Art, die Dauer der Telefonate, das Einparken, das im Stehen pinkeln, die Kinder auf die Welt bringen und und und…

Einen erstaunlichen Unterschied erkenne ich immer wieder beim Einkauf. Ist dieser Ablauf beim Mann meist klar strukturiert mit “rein, kaufen, raus”… so läuft das bei den Frauen doch ein wenig anders ab. Aber ich will Euch das nun an zwei kurzen Beispielen erläutern.

Die Frau beim Einkauf

Bild von Cougar-Studio

Sie kommt am Supermarkt an, nimmt sich einen Einkaufswagen und blättert durch die Angebote. Sie schaut nach links und rechts ob sie nicht per Zufall jemanden kennt und kommt so langsam in die Gänge. Hier die Bananen, dort noch die Eier. Achja, Müsli auch noch und… was steht nochmal auf meinem Einkaufszettel? Die Frau durchwühlt ihre Handtasche – vom Einkaufszettel fehlt jede Spur. Mist, zuhause auf dem Küchentisch vergessen. So muss die Frau nun improvisieren und in dem Fall ist sie definitiv unschlagbar. Sie geht durch die verschiedenen Einkaufsregale, schaut sich um und schnappt überall – wo mehr oder weniger nötig – zu. Da sie morgen noch Besuch bekommt, wird der Kaffeevorat auch noch ein wenig aufgestockt und es kommen noch zwei Keksdosen in den Einkaufswagen. Bevor es zur Kasse geht wirft sie einen erneuten Blick in die Angebote, geht im Kopf nochmal ihren vergessenen Einkaufszettel durch und… wird von der Frau hinter ihr angesprochen. “Mensch, schon lange nicht mehr gesehen. Wie geht’s…” Weitere zehn Minuten ihres Lebens rinnen dahin. An der Kasse angekommen, legt sie all ihre Ware auf das Band, sucht zwischen zehn verschiedenen Treuekarten die richtige raus, hält noch schnell ein Schwätzchen mit der Verkäuferin und packt nach dem Bezahlen wieder ihren Einkauf schön in Tüten ein. Sie schiebt den Einkaufswagen in Richtung Parkplatz zu ihrem Auto, aber Stop! Sie wollte doch noch schnell ein paar Illustrierte im Zeitungsladen kaufen. Anschließend wird der gesamte Einkauf im Kofferraum verstaut, der Einkaufswagen zurückgebracht, die Münze eingesteckt und es geht langsam aber sicher nach Hause.
Einkaufszeit, samt Ein- und Ausparken: 37min 26sek.

Der Mann beim Einkauf

Bild von Olaf

Der Mann springt schnell nach seiner Arbeit noch im Supermarkt rein und kauft für die Familie ein. Sein Einkaufszettel ist klar geordnet. Oben stehen die Artikel in der Nähe des Eingangs und unten die, die immer mehr in Richtung Kasse zu finden sind. Am Eingang nimmt er sich noch schnell einen Karton, Einkaufswagen will er nicht. Das bisschen packe ich doch auch so. Zügig geht es von Regal zu Regal. Allmählich füllt sich sein Karton, der Arm wird länger und es wird ja keine Zeit vergeudet. Vor der Kasse angekommen, vergleicht er noch einmal den Inhalt seines Kartons mit der Einkaufsliste. Alles übereinstimmend. Nichts zuviel, nichts zu wenig. An der Kasse wird er nach seiner Treuekarte gefragt – Fehlanzeige. Der Einkauf wird anschließend mit Karte bezahlt, die Artikel wieder im Karton eingepackt und das wars. Aktion Einkauf – Mission accomplished würde George W. Bush sagen. Nun noch schnell zurück zum Auto gehetzt, Einkaufskarton in den Fußraum des Beifahrers gestellt und nichts wie nach Hause. Feierabend.
Einkaufszeit, samt An- und Abfahrt: 11min 47sek.

Meine Frage an Euch… kenne nur ich dieses Phänomen oder kommt es auch Euch bekannt vor?
Meinungen von Frauen wie Männern sind gerne gelesen – Danke.

(Alex)

9 Comments

  1. Rafael said:

    Sehr schön verdeutlicht wie es wirklich ist.

    Während ich mit überlegt habe, wie ich meine Einkaufsliste möglichst effizient erstelle um Zeit zusparen, schreibt meine Freundin einfach alles auf was ihr einfällt.
    Der Blick in den Kühlschrank und in den Vorratsschrank zeigt mir deutlich was fehlt – es wird ins iPhone eingetippt und zwar so wie es im Supermarkt eingeräumt wird. Keine doppelten Wege, alles klar strukturiert.
    Die Frau rennt durch den ganzen Laden um ein Teil zu holen nur um später nochmal in den selben Gang zu gehen, da es dirt noch mehr gibt.

    Von einer Liste die auch auf Ihrem iPhone ohne Anstrengung aufzurufen wäre möchte sie nichts wissen.

    Du hast es perfekt dargestellt, es gibt zwei Wege wie man einkaufen kann – der, des Mannes und der, der Frau.

    16. November 2011
  2. isch said:

    stopp-stopp!!!
    1. du hast keinerlei soziale Kontakte gepflegt! (Schwätzchen und so) —buh
    2. keine Treuepunkte, die Frau bei knappem Haushaltsgeld unbedingt braucht!! —buh
    3. keinerlei Angebote berücksichtigt!!! (mangelnde Sparsamkeit) —buh
    4. wo bleiben die wichtigen Zeitschriften etc. ????

    trotzdem schönen Tag noch :-)

    16. November 2011
  3. nasch said:

    Kann mich isch nur anschliessen :D

    Ich füge noch die kleine Aufmerksamkeit für den Partner hinzu *smile*

    17. November 2011
  4. Alex said:

    Hallo Raffael, isch und nasch

    – Rafael, effizient und klar strukturiert. Genau! :) Zielstrebig könnte man es auch noch nennen. Aber genauso gehen “wir” Männer wirklich vor. Ich sehe es wie einen Einsatz: Rein, erledigen, raus, fertig. Bei Frauen sieht das meist ein wenig anders aus. Liest man ja auch hier drunter bei isch und nasch! :D

    – isch, stopp-stopp!!!
    1. will ich denn soziale Kontakte im Supermarkt?
    2. auch ich habe nichts gegen Treuekarten und dergleichen, aber die Männer haben diese eben weniger oft parat wie Frauen.
    3. Wieso Angebote berücksichtigen? Ich kaufe das ein, was nötig ist. Nicht noch zusätzliche Ware, die zwar günstig ist, ich aber nicht brauche. So komme ich auf längere Zeit günstiger davon, als würde ich die Angebote leer kaufen! :D
    4. Die wichtigen Zeitschriften brauch auch ich als Mann nicht. Die wurden doch schon bereits von der Frau eingekauft! :D

    – nasch, dass Ihr Frauen Euch verbünden würdet, war mir ja klar! :D
    Und was ist mit einer kleinen Aufmerksamkeit für den Partner? Wer soll hier wen beschenken? :)

    Gruß an Euch alle und weiterhin guten Einkauf, Alex

    17. November 2011
  5. Miki said:

    Vorurteile!! :-D
    Und was macht MANN mit seinem tollen Zettel, wenn im Markt wieder mal alles umgeräumt wurde? Nach Mutti rufen?? :-D
    Ich bin grad in der tollen, noch relativ neuen Situation, dass der Mann im Haus was zu Essen mitbringt. Immer ganz dicht an Lust und Bedarf. Er ruft aus dem Kai****’s an und wir stimmen unseren Appetit ab, er sagt mir auch Angebote durch und dann wird das Futter beschlossen. Und zur Zeit gibts Treueherzen, die wir sammeln und schon 2x gewinnbringend eingelpöst haben. In welches Schema kommen wir nun? ;-)

    17. November 2011
  6. isch said:

    @Miki, ihr seid das ideale Paar – nein die idealen Einkäufer, Konsumenten oder was auch immer!!! :-)
    liebe Grüße

    19. November 2011
  7. Alex said:

    Hey Miki und isch

    – Miki, was MANN im Fall macht, wenn im Supermarkt alles umgestellt ist? Na wie vorher auch… neuen Schlachtplan aufstellen und sich ab dem nächsten Mal wieder alles brav von Eingang bis zur Kasse sortieren um die doppelten und dreifachen Wege zu sparen! :D
    Und zu Eurem Schema… na ich denke ihr passt genau da rein, wo auch Rafael und ich uns befinden. Nicht nur die Frau kauft bei Euch an, sondern auch der Mann. Ist doch eine gute Aufteilung! :)

    Beste Grüße Euch alle, Alex

    19. November 2011
  8. Das kommt mir auch irgendwie bekannt vor. Die Zeitangabe komme bei mir ungefähr hin, bei meiner Frau leider nicht, die braucht immer ungefähr doppelt so lange und hat dann doch nicht alles dabei.

    14. März 2014
  9. Alex said:

    Hi Markus

    Herzlich Willkommen, danke für deinen Kommentar und… viel Spaß beim Frisör! ;)

    17. März 2014

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